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3. Juni: Film und Diskussion "Gangster Girls"

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Moderator: stv|soziologie

3. Juni: Film und Diskussion "Gangster Girls"

Beitragvon stv|soziologie » 01.06.2009, 09:17

Am 3. Juni 2009 um 19:30 Uhr im Hörsaal I (NIG Erdgeschoß).
Eintritt frei!

"Gangster Girls", ein Dokumentarfilm aus dem Frauengefängnis Schwarzau,
Tina Leisch (Regie), Österreich 2008, 79 Min.
Film und anschließende Diskussion mit:
Tina Leisch (Regisseurin),
Walter Hammerschick (Soziologe).

Eine Veranstaltung von strv|bagru_soziologie, IG/STV Kultur- und
Sozialanthropologie, ig/stv philo, bagru powi, Krips/STV Psychologie, FV
Sozialwissenschaften.

---------------------------------------------------------------------- Sie
pendeln zwischen Heroinkick und Spielzeugpistolenüberfall, zwischen
Kaufrausch und heulendem Elend. Sie lernen Englisch und Gefängnisjargon.
Sie warten auf herein geschmuggeltes Ersatzglück und den nächsten Ausgang.

Im einzigen österreichischen Frauengefängnis Schwarzau teilen
Drogenkurierinnen, Räuberinnen und Betrügerinnen Zellen und
Liebessehnsucht, Wuzzeltabak und Duschgel. Sie träumen von ihren fernen
Kindern oder von einem der jugendlichen Häftlinge aus der Justizanstalt
für männliche Jugendliche Gerasdorf, die einmal in der Woche zu einem
koedukativen Theaterworkshop ins Frauengefängnis gebracht werden.

Was brachte sie hinter Gitter und was macht das Gefängnis mit ihnen? Die
Antworten, die die jungen Frauen improvisierend auf der Bühne
präsentieren, sind oft ganz andere, als diejenigen, die sie in intensiven
Interview-Tableaus geben. So entsteht ein vielschichtiges, von den
Gefangenen selbst gezeichnetes Bild des sozialen Raumes Gefängnis.


Gedreht während der Erarbeitung des Theaterstückes "Medea bloß zum Trotz",
verzichtet der Film auf Bilder von rasselnden Schlüsselbunden, grantigen
Beamten, Überwachungskameras und Monitoren. Anstatt den Blick auf die
tägliche Entmündigung des Eingesperrtseins zu richten, bewegt sich Gerald
Kerkletz' Kamera überwiegend in dem kleinen Freiraum der Theatergruppe, in
dem die jungen Gefangenen tanzend, flirtend und sich befetzend für ein
paar Stunden wöchentlich Kreativität, Witz und Pathos statt Disziplin
üben.

Auch wenn der Film nicht den Anspruch erhebt, die allmächtige
Disziplinierungsmaschine Gefängnis zu portraitieren, spürt man doch immer
wieder, wie sie mit unsichtbarer Kraft ins Bild wirkt.


Alles zum Film:
http://gangstergirls.at/
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