Der Rechtsradikalismus in Ungarn seit 1990 und seine geistigen Wurzeln
Seit der Wende sind in Ungarn mit der politischen Freiheit auch manche Strömungen wieder lebend geworden, die bisher als "vergessen" eingestuft waren. Rechtsradikale Bewegungen in Osteuropa und in Ungarn sind zwar ähnlich, sie stellen jedoch keine "Kopien" westlicher NS-Bewegungen dar. Der Vortrag will den geistigen Hintergrund des ungarischen Rechtsradikalismus aufzeichnen. Themen, die zu behandeln sind:
(1) Westfremdlichkeit und der "wahre Ursprung der Madjaren" - der ungarische Turanismus, (2) Antisemitismus und Modernität: die besondere Rolle des Antisemitismus in den ungarischen rechtsradikalen Bewegungen,
(3) Instrumentalisierte Vergangenheiten und ihre Stichpunkte: 1918, 1919, 1920, 1944-1945, 1956. Die symbolische Themen der Rechtsradikalen, der Aufstieg der "Jobbik" Bewegung ist ein Teil des zu untersuchenden Materials.
Vortragender: Kristzian Ungváry
Veranstaltungsort:
Bibliothek des IWM- Institut für die Wissenschaft vom Menschen
Spittelauer Lände 3
1090 Wien
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Start 22.3.2011, 18:00 IWM