Wir laden euch herzlich ein zur Buchpräsentation
"Das Privileg der Unsichtbarkeit. Rassismus unter dem Blickwinkel von
Weißsein und Dominanzkultur"
mit den Autorinnen Helga Amesberger und Brigitte Halbmayr
am Dienstag, 24. März 2009 um 19.30 Uhr
Aus einer zumindest in Europa noch ungewöhnlichen Perspektive wendet
die kritische Weißseinsforschung den Blick von den Objekten hin zu den
Subjekten von Rassismus. Weißsein wird darin als eine weiße, also
unbeschriebene Fläche der Dominanzkultur beobachtet, die in ihren
Besonderheiten nicht markiert wird, sondern als ein quasi unsichtbares
Privileg besteht. Rassismus erschließt sich unter dem Blickwinkel als
Folge einer bestimmten Wahrnehmung eigener und fremder Identitäten, und
"Rasse" als ein Konstrukt, das aus sozialen und kulturellen
Unterschieden biologische Differenzen macht, um Machtverhältnisse zu
rechtfertigen. Weiß ist, wer als weiß gilt. Schwarz ist, wer
auffällig ist, weil nicht selbstverständlich akzeptierter Teil der
Dominanzkultur.
Das Privileg der Unsichtbarkeit beschäftigt sich in diesem Zusammenhang
unter anderem mit der Geschichte des Antijudaismus und des
Antisemitismus, des Antiislamismus und Antiziganismus, aber auch des
sexistischen Rassismus und liefert damit die erste deutschsprachige
Studie zum Forschungsfeld der in den USA bereits verbreiteten Critical
Whiteness Studies unter Gegenüberstellung des Dominanzkulturansatzes.
Beide Modelle werden der europäischen Rassismusforschung entscheidende
Impulse geben. (zit. nach: Braumüller Verl.)
Amesberger, Helga/Halbmayr, Brigitte: Das Privileg der Unsichtbarkeit.
Rassismus unter dem Blickwinkel von Weißsein und Dominanzkultur,
Braumüller, 2008, ISBN 978-3-7003-1673-2
Veranstaltungsort: die Bibliothek - von unten, 1010 Wien,
Wipplingerstraße 23
Eintritt immer frei! Die Räumlichkeiten sind ab 18.00 Uhr geöffnet.
Für Wein und Bier ist gesorgt!
die Bibliothek-von unten
read-resist-rebel-revolt
Wipplingerstraße 23
1010 Wien
http://www.bibliothek-vonunten.org