Lesekreis + Workshop zum Verhältnis zwischen Bildung und Kapitalismus
Im Rahmen von einigen Treffen, einem Workshop und einer
öffentlichen Diskussion soll versucht werden, Studierendenproteste
in Österreich in Beziehung zu den ju?ngsten Entwicklungen der
internationalen Studierendenbewegung und einer breiteren sozialen
Bewegung gegen das kapitalistische (Wirtschafts)system zu setzen.
Ein Hauptaspekt der Diskussionen wird die Idee der edu-factory sein
– die Universität als Teil eines weitergreifenden sozialen Kampfes,
in dem u.a. das Eigentumsrecht von Wissen, die Reproduktion von
Arbeitskräften und die permanente Generierung sozialer und
kultureller Hierarchien auf dem Spiel stehen.
Aus dieser Perspektive sollen einige zentrale Fragen zur Figur der
StudentIn und ArbeiterIn, zur Rolle, die die Universität nicht nur
ideologisch, sondern auch als konkreter Ort der Profi tgewinnung in
der Reproduktion des Kapitalismus spielt, und den Möglichkeiten
von Studierendenbewegungen formuliert werden.
Die Treffen sind als Rahmen gedacht, in dem ein Erfahrungs-/
Wissensaustausch zu den hier angerissenen Gedanken stattfi nden
kann. Vorgeschlagen sind dazu einige Themen, fu?r deren Besprechung
beim ersten Treffen eine Diskussion des Textes „Notes on
the Edufactory and Cognitive Capitalism“ von Silvia Federici und
George Caffentzis als Ausgangspunkt dienen soll.
Treffen: jeweils um 17h in der Wipplingerstrasse 23
2.5./9.5./15.5.(Amerlinghaus)/22.5.
Workshop: 2./3. Juni (Amerlinghaus)
Präsentation/öffentliche Diskussion: 5.6. (Depot)
Weitere Informationen, Textvorschläge und Kommentarmöglichkeiten
unter http://edumeltdown.blogsport.de/